Es ist die einfachste, wirtschaftlich vorteilhafteste und älteste Methode der assistierten Reproduktion, bei der das aufbereitete aktivierte Sperma in die Gebärmutterhöhle der Frau eingebracht wird. Die Befruchtung erfolgt normalerweise ohne Eingriff.
Wann es anzuwenden ist
Bei mäßigen/leichten Spermienstörungen, bei Verdacht auf zervikale Unfruchtbarkeit („feindlicher“ Zervixschleim, der die Spermienpassage verhindert), bei Azoospermie, Oligoasthenospermie oder Immununfruchtbarkeit.
Eine heterologe Insemination, dh die Verwendung von Drittspendersamen, wird empfohlen, wenn beim männlichen Partner auch nach speziellen Testikularbiopsien keine Chance besteht, Spermien nachzuweisen.
Voraussetzung ist grundsätzlich, dass die Eileiter der jungen Frau gesund sind.
Der Ablauf auf einen Blick
Die Insemination ist ein schmerzloser Eingriff, der keine Anästhesie erfordert.
Am Tag des Eisprungs der Frau kommt das Paar in die Abteilung, wo der Ehemann eine Samenprobe abgibt, die im Labor verarbeitet wird, wo Biologen die mobilsten Spermien aufbewahren. Nach der Probenverarbeitung wird eine intrauterine Insemination (~0,5 ml) unter Verwendung eines flexiblen Kunststoffröhrchens durchgeführt.
Die Frau muss für kurze Zeit ruhig und entspannt bleiben, um Uteruskontraktionen und Spermienausscheidung zu vermeiden. Dann darf das Paar nach Hause zurückkehren.
Erfolgsquoten
Die Erfolgsquote liegt bei 20 – 25 %.